KRANICH
PROZESSMANAGEMENT

AUFBAU VON MANAGEMENTSYSTEMEN

Managementsysteme sind in erster Linie dazu gedacht, innerbetriebliche Prozesse zu beschreiben, umzusetzen und durch kennzahlenbasierte Entscheidungen zu optimieren. Wie bei der Prozessstrukturierung und -steuerung vorzugehen ist, wird zum Großteil durch Normen vorgegeben. Die für ein Qualitäts-Managementsystem am häufigsten angewandte Norm ist die DIN EN ISO 9001. Mittlerweile haben sich die Normen für Energie, Umwelt und Arbeitssicherheit stark an diese Norm angelehnt. Dadurch ist es möglich, mehrere dieser Normen in einem intergrierten Managementsystem abzubilden.

QUALITÄT (ISO 9001)

Die ISO 9001 ist ein weltweit anerkannter Standard, der Anforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagement in einem Unternehmen definiert. Qualitätsmanagement ist eine Methode der Unternehmensführung. Durch Verbesserungsmaßnahmen an einem Produkt oder einem Prozess soll die Erfüllung von Kundenforderungen realisiert werden. Ein Qualitätsmanagementsystem fokussiert sich daher auf die Zufriedenheit der Kunden.

Warum ISO 9001?
In der Regel ergibt sich die Notwendigkeit einer ISO 9001 Zertifizierung aus einer Kundenforderung. Durch die Zertifizierung lässt sich das Unternehmen für seinen Kunden mit anderen zertifizierten Unternehmen vergleichen, da alle Anbieter den gleichen Standard erfüllen. Der Nutzen für das eigene Unternehmen liegt aber keineswegs nur in der Möglichkeit gewisse Märkte überhaupt bedienen zu können, sondern führt bei konsequenter Anwendung automatisch zu stabilen, effizienten und sicheren Prozessen.

UMWELT (ISO 14001)

Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest. Der Norm liegen zahlreiche weitere Normen zu verschiedenen Bereichen des Umweltmanagements zugrunde. Sie fordert unter anderem Ökobilanzen, Umweltkennzahlen und Umweltleistungsbewertungen. Sie kann sowohl auf produzierende als auch auf dienstleistende Unternehmen angewendet werden. Ziel der DIN ISO 14001 ist es, den Umweltschutz im Betrieb zu analysieren, zu dokumentieren und anschließend kontinuierlich zu steigern.

Warum ISO 14001?
Zum einen steigen die gesellschaftlichen Anforderungen an die Industrie kontinuierlich. Das Thema Umweltschutz ist in aller Munde und immer mehr Großbetriebe fordern von Ihren Lieferanten die Erfüllung dieser Norm. Ein funktionierendes Umwelt Managementsystem führt in einem Unternehmen aber zum Beispiel auch zu Kostenersparnissen bei Abfall, Material, Wasser, Energie- und Stoffströmen. Der Hauptnutzen liegt aber sicherlich bei der Reduzierung von Schadstoffen und damit geringerer Belastung für die Umwelt.

PRÜF- UND KALIBRIERLABORATORIEN (ISO 17025)

Die internationale Norm ISO 17025 ist der wichtigste ISO-Standard, der von Prüf- und Kalibrierungslaboren verwendet wird. Die ISO 17025 ist der Standard, für den die meisten Labore akkreditiert sein müssen, um als technisch kompetent zu gelten. In vielen Fällen akzeptieren Lieferanten und Aufsichtsbehörden keine Prüf- oder Kalibrierungsergebnisse von einem nicht akkreditierten Labor. Die DIN EN ISO/IEC 17025 wurde mit dem Ziel entwickelt, das Vertrauen in die Arbeit von Prüf- und Kalibrierlaboratorien zu fördern. Die Norm enthält entsprechende Anforderungen für Laboratorien, welche den Nachweis erbringen sollen, dass sie normkonform und kompetent arbeiten und fähig sind, valide Ergebnisse zu erzielen.

Warum ISO 17025?
Laboratorien, welche diese Norm erfüllen, sind in der Lage eine Akkreditierung durch die z.B. DAkkS zu erlangen. Für viele Unternehmen ist die Überwachung der Mess- und Prüfmittel eine notwendige Aufgabe des Qualitäts-Managementsystems. Diese Unternehmen sind auf akkreditierte Kalibrierlabore angewiesen.

ARBEITSSICHERHEIT (ISO 45001)

Die ISO 45001 ist eine weltweit gültige Norm, welche die Anforderungen an ein Arbeitsschutzmanagementsystem beschreibt. Darüber hinaus beschreibt die Norm ausführlich, geeignete Instrumente und Maßnahmen, um diese schlussendlich im Unternehmen umzusetzen. In Deutschland steht die ISO 45001 im Gegensatz zu den ISO Normen bezüglich Qualitäts-, Umwelt- oder Energiemanagementsystemen in Konkurrenz zu bereits etablierten Zertifizierungsmöglichkeiten der Berufsgenossenschaften (z.B: BG Gütesiegel) oder Gewerbeaufsichtsämter (z.B: OHRIS).

Warum ISO 45001?
Das ein Unternehmen nur mit gesunden und motivierten Mitarbeitern dauerhaften und nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich sein kann, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Auch in der Außen Darstellung zeigen zertifizierte Unternehmen, dass sie ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und großen Wert auf die Aufrechterhaltung und Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ihrer Mitarbeiter legen. Zu guter Letzt geht es beim Thema Arbeitssicherheit aber auch immer um Haftungsfragen für den Unternehmer. Durch ein erfolgreich implementiertes Arbeitsschutzmanagementsystem werden Gefahren und Risiken erkannt und beseitigt und dadurch Rechtssicherheit geschaffen.

ENERGIE (ISO 50001)

Die ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm, welche Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützen soll. Ein systematisches Energiemanagement beruht auf einer Erfassung der Energieflüsse in einem Unternehmen. Diese sind zu dokumentieren und dienen schlussendlich zur Bewertung der Energieeffizienz eines Unternehmens. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf den Energieverbrauch von Anlagen und Einrichtungen sowie Prozessen und Tätigkeiten. Das Resultat dieser Erfassungen sind dann in der Regel Umsetzung technischer Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz aber auch die Anpassung von strategischen und organisatorischen Managementansätzen. Das Ziel des Managementsystems ist es die energiebezogene Leistung systematisch und längerfristig zu verbessern.

Warum ISO 50001?
Erhöht ein Unternehmen mit einem Energiemanagementsystem seine Energieeffizienz, senkt es seine Energiekosten und hat dadurch Zugriff auf Fördermittel des Gesetzgebers wie dem Spitzenausgleich nach Energie- und Stromsteuergesetz oder die Besondere Ausgleichsregelung (BesAR) nach § 63 ff EEG 2017 sowie gezielte Fördermöglichkeiten.

ANBIETER VON EIGNUNGSPRÜFUNGEN (ISO 17043)

Die internationale Norm ISO 17043 legt allgemeine Anforderungen an die Kompetenz der Anbieter von Eignungsprüfungsprogrammen (i.d.R. Prüf- und Kalibrierlabore) fest. Zur Durchführung solcher Eignungsprüfungen müssen entsprechende Programme entwickelt und durchgeführt werden. Eine Akkreditierung auf Basis der weltweit gültigen DIN EN ISO/IEC 17043 bietet dem Unternehmen die Möglichkeit der Planung, Durchführung und Auswertung von Eignungsprüfungen für andere Prüf- und Kalibrierlaboratorien.

Warum ISO 17043?
Laboratorien, welche diese Norm erfüllen, sind in der Lage eine Akkreditierung durch die z.B. DAkkS zu erlangen. Für viele Laboratorien ist die Teilnahme an Eignungsprüfung und Ringvergleichen zwingend erforderlich. Diese Unternehmen sind auf ein entsprechend akkreditierten Anbieter von Eignungsprüfungen angewiesen.

DER WEG ZUR ZERTIFIZIERUNG

Die folgenden 9 Schritte werden während des Zertifizierungsprozesses durchlaufen:

1. ANFRAGE

Kontaktieren Sie mich gern per E-Mail:
robert.kranich@kranich-prozessmanagement.com

2. ERSTKONTAKT

Kostenloser Erstkontakt im Unternehmen. Klärung der Möglichkeiten einer Förderung der Beratung.

3. PRÜFUNG DES STATUS QUO

Ermittlung des aktuellen Status im Unternehmen. Es kann eine Zertifizierung angestrebt werden.

4. SYSTEMAUFBAU

Aufbau des gewünschten Systems entsprechend der Normforderungen.

5. SYSTEM IMPLEMENTIERUNG

Einweisung der Mitarbeiter in das System. Festlegung der Vorgehensweise.

6. ZERTIFIZIERER WÄHLEN

Auswahl der Zertifizierungsstelle. Einholung von Angeboten und Festlegung des Audittermins.

7. ZERTIFIZIERUNG

Durchführung des Zertifizierungsaudits.

8. ERHALT DES ZERTIFIKATS

Erhalt des Zertifikats durch die Zertifizierungsstelle.

9. ÜBERWACHUNG

Ablauf im Jahresrythmus:
Erstzertifizierung
1. Überwachung
2. Überwachung
Rezertifizierung

PROZESSOPTIMIERUNG

Wie funktioniert Lean-Management?

Schlank - Effizient - Flexibel - Gesund?

Lean Management umfasst verschiedenste Methoden, Denkprinzipien, und Vorgehensweisen zur effizienten Prozessgestaltung innerhalb der kompletten Wertschöpfungskette eines Produktes oder einer Dienstleistung. Lean Management ist hervorragend mit Managementsystemen vereinbar, da viele der angewandten Techniken zum selben Ergebnis führen bzw. die gleichen Normforderungen erfüllen.

Im Allgemeinen lassen sich folgende Grundsätze aus dem Lean Management ableiten:

Die Prinzipien und Methoden von Lean Management richten sich anhand dieser Grundsätze aus. Damit eignet sich Lean Management keineswegs nur für Konzerne und Großunternehmen. Die Vielzahl an Werkzeugen lassen sich auf alle Unternehmensgrößen maßgeschneidert anwenden und können sogar im privaten Bereich Anwendung finden. Überall wo stabile und effiziente Prozesse benötigt werden, wird Lean Management zur Lösung beitragen können.

SCHULUNG

Neben der direkten Bearbeitung Ihrer Prozesslandschaft bieten wir auch individuelle Schulungen und prozessbegleitende Coachings an. So können sowohl einzelne Mitarbeiter in Sachen Qualitätsmanagement geschult, als auch größere Gruppen zu Lean Teamleitern ausgebildet werden. Unser Netzwerk umfasst zusätzlich Möglichkeiten zur zertifierten Ausbildung von internen Auditoren oder Umweltmanagementbeauftragten. Teilen Sie uns einfach Ihre Bedürfnisse mit und wir kontaktieren Sie, um gemeinsam mit Ihnen eine maßgeschneiderte Lösung zu finden.